Die Buchdrucker Johann und Heinrich Stern, die während des Dreißigjährigen Krieges ein erfolgreiches Unternehmen in Lüneburg aufbauten, blieben den eingesessenen Patrizierfamilien über viele Jahrzehnte suspekt. Vor allem die engen Kontakte zu Herzog August d.J. waren es, die die „Newcomer“ verdächtig erscheinen ließen. In der Tat lässt der Schriftwechsel zwischen dem Herzog und seinen „lieben Getreuen“ den Schluss zu, dass die Druckerei Am Sande sich auch als kleine Privatkanzlei des Herzogs erwies, dadurch unter dessen Schutz stand und Privilegien genoss, die anderen verwehrt blieben.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt 4 € (Vereinsmitglieder frei)
Mittwoch, 15. Jan. 2025, 19.30 Uhr
Prof. Dr. Heike Düselder / Museum Lüneburg