Der in Straßburg geborene Heinrich Spitta, Sohn des Theologen Friedrich Spitta und Neffe des Musikwissenschaftlers und Bach-Biographen Philipp Spitta, erlangt vor allem als Lied- und Kantatenkomponist für die Hitlerjugend ab 1934 große Popularität. Durch Kontakt zur Reichsjugendführung wird er 1935 Lehrender an der Aka-demie für Kirchen- und Schulmusik im Lehrgang für Hitlerjugend-Musikerzieher, was ihm als »Achteljude« durch Hitlers persönlichen Gnadenerlass ermöglicht wird. Nach russischer Kriegsgefangenschaft ist er ab 1950 an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg tätig, wo er 1960 auf eine Professur berufen wird.
Ort: Marcus-Heinemann-Saal, Eintritt 4 € (Vereinsmitglieder frei)
Mittwoch, 15. Nov. 2023, 19.30 Uhr
Prof. (apl.) Dr. Carola Schormann